NS-Dokumentationszentrum München & Pinakothek der Moderne
Sonntag 31.08.2025:
Vor etwa 86 Jahren, in der Nacht vom 31. August auf den 1. September 1939, überfiel Deutschland Polen gegen 4:45 Uhr. Dieses Datum markiert den Beginn eines der dunkelsten Kapitel in der deutschen Geschichte. Aus diesem Anlass habe ich am Sonntag vor dem 1. September 2025 das NS-Dokumentationszentrum in München besucht. Wie üblich nutzte ich für die Anreise den öffentlichen Nahverkehr. Meine Reise begann um 7:56 Uhr in Übersee mit dem Zug, der aus Salzburg nach München fuhr.
Ab München Ost wechselte ich auf die U-Bahn und nutzte zunächst die Linie U5 und anschließend die Linie U2 in Richtung Feldmoching.
Wenn Sie das Dokumentationszentrum bequem zu Fuß erreichen möchten, steigen Sie an der Haltestelle Königsplatz aus und nehmen Sie dort den Treppenaufgang C. Von dort sind es etwa 5 bis 8 Minuten Fußweg, sodass Sie entspannt am NS-Dokumentationszentrum ankommen.
Im Dokumentationszentrum haben Sie die Möglichkeit, auf vier Etagen tief in die Geschichte der NSDAP und ihrer Ursprünge einzutauchen. Dabei werden zentrale Ereignisse wie der Hitlerputsch am 8. und 9. November 1923 ausführlich beleuchtet. Ebenso thematisiert werden das daraufhin folgende Gerichtsverfahren sowie Hitlers Festungshaft von 1923/24. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Redeverbot, das Hitler zwischen 1925 und 1927 auferlegt wurde, sowie dessen Hintergründen.
Die Ausstellung verdeutlicht zudem die Machtergreifung der NSDAP im Jahr 1933 und die Geschehnisse bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939. Dabei wird aufgezeigt, wie es dem Regime unter Hitler gelang, Gesellschaft und Medien gleichzuschalten, wobei auch der Widerstand einzelner Personen und Organisationen thematisiert wird. Einige Biografien mutiger Akteure aus München und Umgebung werden vorgestellt, die mit ihrem unerschrockenen Einsatz gegen die Diktatur auftraten. Ebenso werden Hitlers Expansionspläne und die skrupellosen Methoden zur Ausschaltung politischer Gegner detailliert dargestellt. Die Verfolgung von Juden, Sinti und Roma sowie anderer Minderheiten und Religionsgemeinschaften nimmt dabei ebenfalls einen zentralen Platz ein.
Die Kriegszeit von 1939 bis 1945 wird mit ihren verheerenden Folgen, Kriegsverbrechen und dem Holocaust intensiv behandelt. Doch die Ausstellung endet nicht mit dem Kriegsende: Auch die Entwicklungen nach 1945, der mühsame Weg Deutschlands hin zur Demokratie und die juristische Aufarbeitung dieser dunklen Kapitel werden anhand von Exponaten und Dokumenten beleuchtet.
Ein Besuch des NS-Dokumentationszentrums in München ist aus meiner Sicht absolut lohnenswert. Es bietet nicht nur geschichtliche Aufklärung, sondern auch eine eindringliche Mahnung an uns alle.
Gerade heute, in einer Zeit, in der in vielen europäischen Ländern wieder Bestrebungen gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu beobachten sind, ist es wichtiger denn je, aus der Geschichte zu lernen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass sich die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen.

Nach einem bewegenden und eindrucksvollen Besuch im NS-Dokumentationszentrum in München führte mich mein Weg zur Pinakothek der Moderne. Auf dem Weg dorthin spazieren Sie unter anderem an der Hochschule für Fernsehen und Film vorbei. Bei gutem Wetter versammeln sich zahlreiche Studierende und Kreative auf den Grünflächen in der Umgebung. Vor den Gebäuden der Pinakothek der Moderne und der Alten Pinakothek kommen ebenfalls viele Menschen zusammen, um die beeindruckende Architektur und die entspannte Atmosphäre zu genießen.
Mich begeistern besonders die Architektur und die vielfältigen Kunstwerke in der Pinakothek der Moderne. Die Exponate zeigen eindrucksvoll, welche kreativen Werke in einer freien Gesellschaft entstehen können. Es lohnt sich, sich mit der modernen Kunst und dem Design von Alltagsgegenständen intensiver auseinanderzusetzen. Ob historische Automobile, innovative Küchen-Designs oder kunstvoller Schmuck – die Vielfalt der Ausstellungen ist beeindruckend. Auch die Werke der grafischen und plastischen Kunst sowie die Fotografien sind absolut sehenswert und runden das Erlebnis ab.
Ein Besuch dieser beiden kulturellen Highlights – so unterschiedlich sie auch sind – lohnt sich in jedem Fall. Hier haben Sie die Möglichkeit, tief in die Vergangenheit einzutauchen und gleichzeitig die Gegenwart und Moderne zu erleben. Nutzen Sie am besten den öffentlichen Nahverkehr, um stressfrei und komfortabel durch München zu reisen. Mit Tram, U-Bahn oder Regionalzügen kommen Sie entspannt von A nach B, ohne sich über Verkehr oder teure Parkgebühren in der Innenstadt Gedanken machen zu müssen. Das gesparte Geld können Sie stattdessen in einem der charmanten Bistros oder Cafés rund um die Pinakotheken investieren – ein Stück Kuchen und eine Tasse guter Kaffee machen Ihren Ausflug perfekt.
Auf meinen Bildern können Sie einen Eindruck von dem wunderbaren spätsommerlichen Wetter erhaschen, das diesen Tag in München noch schöner gemacht hat.