Rostock

Donnerstag 20.11.2025:

Nach meiner Ankunft am Abend des 19.11.2025 checkte ich in das mir bereits gut bekannte und geschätzte Hotel, das direkt am malerischen Stadthafen in Rostock liegt, ein. Anschließend begann ich unverzüglich, meinen Bericht über den Besuch in Güstrow, den ich am selben Tag unternommen hatte, sorgfältig zu verfassen. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, in aller Ruhe meine Kleidung sowie den Rucksack für den bevorstehenden Donnerstag gewissenhaft vorzubereiten, um gut organisiert zu sein. Ein kurzer Abstecher in den nahegelegenen Supermarkt durfte dabei ebenfalls nicht fehlen, um mich noch mit etwas Verpflegung für den bevorstehenden Abend einzudecken und alles Nötige griffbereit zu haben. Die Nacht im Hotel war zwar vergleichsweise recht kurz, aber dennoch durch und durch angenehm und erholsam. Am Donnerstagmorgen gönnte ich mir den Luxus, ein wenig länger zu schlafen, und machte mich erst gegen 9:00 Uhr auf den Weg zum Frühstück. 

Bereits dort ergab sich eine überaus nette und spontane Begegnung mit anderen Gästen des Hauses, die den Start in den neuen Tag auf eine besonders sympathische und angenehme Weise bereicherte.

Der Ehemann des Paares, das vor mir nach ihrer Zimmernummer gefragt wurde, antwortete selbstverständlich dasselbe. Als unmittelbar darauf ich nach meiner Zimmernummer gefragt wurde, entgegnete ich nur kurz: „Auf jeden Fall eine andere“, ohne genau zu verraten, welche Nummer es tatsächlich war. Die Situation sorgte für allgemeines Schmunzeln, und der Mann kommentierte amüsiert: „Das war jetzt aber echt gut.“ Natürlich gab ich der Bedienung danach meine richtige Zimmernummer, und wir konnten alle in Ruhe unser Frühstück genießen, ohne dass noch weitere Missverständnisse oder Rückfragen aufkamen.

Für den Tag hatte ich mir zwei spezielle Ziele in Rostock vorgenommen, die meiner Meinung nach die Bedeutung der Stadt besonders widerspiegeln: Zum einen die Seefahrt und zum anderen den Badeort Warnemünde. Gegen kurz vor 10 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Schifffahrtsmuseum in Rostock. Die Fahrt mit Straßenbahn und Bus dauert etwa 50 Minuten und führt quer durch die Stadt, vorbei an ihren vielfältigen Facetten und Kontrasten. So durchquert man die historische Altstadt, kleinere Vorstadtteile und Wohngebiete, die zwischen den 1950er und 1970er Jahren entstanden sind. Die architektonischen „Sünden“ dieser Zeit sind unübersehbar, doch war es nach dem Zweiten Weltkrieg und mit dem anschließenden Wirtschaftsaufschwung nötig, schnell viele Neubauwohnungen zu schaffen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Die Verantwortlichen – Politiker, Architekten und Stadtplaner – sahen sich gezwungen, Hochhausblöcke zu errichten, um den Wohnungsbedarf in der kürzest möglichen Zeit zu decken.

Interessanterweise gilt diese Art der Bauweise als eine der ökologischsten: Viele Menschen leben auf relativ kleinem Raum zusammen, sodass weniger Landfläche verbraucht wird, um sie warm und trocken zu unterbringen, ohne dabei unnötig viele Ressourcen zu beanspruchen. Dennoch bringen solche Hochhaussiedlungen aufgrund der räumlichen Enge häufig soziale Herausforderungen mit sich, die sich in der Lebensrealität der Menschen bemerkbar machen. Dieses Spannungsfeld ist auch heute noch sichtbar und spürbar, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht und die Umgebung aufmerksam betrachtet.

Wenn Sie an der Bushaltestelle Blockmacherring / IGA Park ankommen, sind es nur wenige hundert Meter bis zum Eingang des Schifffahrtsmuseums in Rostock. Auf dem Weg dorthin spazieren Sie durch einen wunderschönen Park, der nicht nur zum Verweilen einlädt, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten bietet, bereits am Morgen sportlich aktiv zu werden. Ob Jogger, Radfahrer oder Hundespaziergänger – der Park wird von vielen genutzt und ist ein beliebter Treffpunkt für sportlich aktive Menschen aus der Region sowie für Besucher, die die Natur genießen möchten. Bereits auf dem Weg können Sie erste beeindruckende Exponate des Museums entdecken, die Ihnen einen Vorgeschmack auf die Ausstellung geben und Ihre Neugier wecken. Das Besondere – und vor allem Einzigartige – an diesem Museum ist, dass es sich auf einem schwimmenden Schiff befindet! Der Zugang zum Museum ist barrierefrei gestaltet, sodass wirklich jeder die Möglichkeit hat, dieses Erlebnis zu genießen, und auch die meisten Ausstellungsbereiche sind problemlos erreichbar. Lediglich einige Bereiche wie die Brücke (mit der Offiziersmesse, der Kapitänskabine und den Funkräumen) sowie der Maschinenraum sind leider nicht barrierefrei zugänglich. Auf allen Decks steht jedoch ein Fahrstuhl zur Verfügung, um bequem zwischen den Ebenen zu wechseln und das Museum in seiner Gesamtheit zu entdecken. Die Ausstellung selbst ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet und macht es leicht, sich in die maritime Welt hineinzuversetzen. Besonders hervorzuheben ist das Angebot für Kinder, die die Möglichkeit haben, ein Modellschiff direkt auf dem Wasser zu steuern – eine großartige Gelegenheit, das neu gewonnene Wissen spielerisch anzuwenden und dabei die Grundlagen der Navigation zu erlernen. Die Kapitänskabine vermittelt eindrucksvoll, welche wichtige Rolle der Kapitän an Bord eines Schiffes spielt, während die Offiziersmesse einen Einblick in das Leben der Offiziere ermöglicht und zeigt, welche Verantwortung sie tragen. Hier können Sie sich in Selbstbedienung einen Kaffee, Kakao oder ein anderes Heißgetränk zubereiten – ein moderner Kaffeeautomat steht für Ihre Wünsche bereit und lädt zu einer kleinen Pause ein. Das Schifffahrtsmuseum in Rostock ist ein Erlebnis, das Geschichte, Technik und maritime Faszination auf einzigartige Weise verbindet und unvergessliche Eindrücke hinterlässt. Ein Besuch lohnt sich – für Groß und Klein, denn hier kann jeder etwas Neues entdecken und einen spannenden Tag verbringen!

Ich möchte Ihnen unbedingt und nachdrücklich empfehlen, mit dem ÖPNV anzureisen – es lohnt sich in vielerlei Hinsicht und bietet Ihnen zahlreiche Vorteile.

Zum einen sparen Sie sich die oft hohen Parkgebühren und den Stress, der mit dem Autofahren in einer fremden Stadt verbunden sein kann, zum anderen profitieren Sie von einem besonderen Vorteil, wenn Sie in einem Hotel vor Ort übernachten: Während Ihres gesamten Aufenthalts erhalten Sie eine praktische und exklusive Gästekarte, mit der Sie den gesamten Stadtverkehr Rostocks vollkommen kostenlos und unbegrenzt nutzen können.

Steigen Sie einfach entspannt in Bus oder Bahn ein und erleben Sie die Stadt auf bequeme und stressfreie Weise in Ihrem eigenen Tempo!

Nach einem faszinierenden und aufschlussreichen Besuch im Schifffahrtsmuseum führte mich mein Weg weiter in den malerischen Badeort Warnemünde. Am bequemsten erreichen Sie diesen, indem Sie den Bus 31 Richtung Saßnitzer Straße nehmen und bis zum S-Bahnhof Lütten Klein fahren. Dort steigen Sie ganz einfach in die S1 nach Warnemünde um. Praktischerweise hält der Bus direkt an dem Gleis, von dem die S-Bahn abfährt, sodass Sie die Umsteigezeit entspannt schaffen können. Die Fahrt mit der S-Bahn dauert nur acht Minuten und bringt Sie direkt ins Herz von Warnemünde. Diese kurze und unkomplizierte Verbindung macht es besonders attraktiv, den charmanten Ort auch spontan zu besuchen, ohne lange Wege oder komplizierte Planungen auf sich nehmen zu müssen.

Warnemünde und sein weitläufiger Sandstrand sind wirklich traumhaft und absolut einen Besuch wert. Bereits bei Ihrer Ankunft spüren Sie das besondere Flair dieses Ortes, der seit Langem ein beliebtes Ziel für Touristen ist. Wenn Sie jedoch, wie ich, in den Herbst- oder Wintermonaten anreisen, können Sie die frische Meeresbrise in aller Ruhe genießen, da es deutlich ruhiger zugeht. Der Ort wirkt in der Nebensaison angenehm entspannt, auch wenn einige Lokale, Hotels und Ferienwohnungen vorübergehend geschlossen sind. Dennoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich mit frischem Fisch aus der Ostsee zu versorgen oder ein köstliches Fischgericht in einem der charmanten Lokale zu genießen. Diese Ruhe und Beschaulichkeit machen Warnemünde besonders reizvoll für Besucher, die dem Trubel der Hauptsaison entfliehen möchten und die einzigartige Atmosphäre dieser Jahreszeit zu schätzen wissen.

Ich entschied mich, mein Mittagessen im Hafenrestaurant Meerle einzunehmen. Schon das einladende Äußere des Lokals zog mich sofort an. Ein Blick auf die Speisekarte genügte, und ich wusste: Hier will ich essen. Diese Entscheidung war mehr als richtig. Das Essen war nicht nur frisch und liebevoll zubereitet, sondern auch unglaublich lecker.

Der Service überzeugte durch Höflichkeit und Aufmerksamkeit, und selbst das Preis-Leistungs-Verhältnis war ausgezeichnet. Ein rundum gelungenes Erlebnis! Es ist wirklich ein Ort, an dem man sich wohlfühlt, mit einer Atmosphäre, die einen förmlich einlädt, noch länger zu verweilen und die Zeit in vollen Zügen zu genießen.

Nachdem ich mich mit einem frischen, zart zubereiteten Fischgericht gestärkt hatte, das direkt aus der Ostsee stammte und durch seine Aromen begeisterte, setzte ich meinen entspannten Spaziergang durch den charmanten und malerischen Badeort fort. Mein Weg führte mich dabei zur beliebten Promenade, vorbei am eindrucksvollen Leuchtturm, der mit seiner imposanten Erscheinung beeindruckt, und dem ikonischen Teepott, einem wahren Wahrzeichen der Region, bis ich schließlich direkt am weitläufigen und einladenden Strand landete. Hier können Sie nicht nur perfekt abschalten und den Alltag loslassen, sondern auch die reine Kraft der Natur spüren, die in jedem Windhauch steckt, und ganz in die einzigartige Atmosphäre eintauchen. Das beruhigende Rauschen der Wellen, gepaart mit dem weichen Spiel des Sandes, der von einer frischen Brise landeinwärts getragen wird, schafft eine fast schon magische Szenerie. Natürlich sind die Temperaturen, besonders während der kühleren Jahreszeiten im Herbst und Winter, keineswegs mit den wärmeren Gefilden der Südsee vergleichbar, doch genau dieses raue, belebende und erfrischende Klima macht einen Aufenthalt in Warnemünde in dieser Zeit des Jahres zu einem unvergleichbar besonderen Erlebnis.

Vom Strand aus haben Sie zudem einen wunderbaren und unvergesslichen Blick auf das berühmte Hotel Neptun, das wie ein stiller Zeuge über die Region wacht. Wenn dieses historische Gebäude all seine spannenden und bewegenden Geschichten erzählen könnte, bräuchten Sie vermutlich mehr als nur einen einzigen Tag, um sie alle zu erfahren und in ihre faszinierenden Details einzutauchen.

Als ich schließlich spürte, dass ich genug frische Luft getankt hatte und die kühle, erfrischende Brise langsam spürbar körperlich wurde, entschied ich mich dazu, den gemütlichen Rückweg zum charmanten Heimatmuseum von Warnemünde anzutreten. Dieser Weg führt Sie auf angenehme Weise zurück in Richtung des belebten Bahnhofs und bringt Sie vorbei an interessanten und spannenden Orten wie dem wunderbaren Nord-/Ostseebären, das mit seiner einladenden Präsenz und seiner Vielfalt begeistert.

Dieses Paradies für alle Liebhaber von süßen Fruchtgummis und anderen Leckereien wurde feierlich im Jahr 2024 eröffnet. Es begeistert seitdem die Besucher mit seinem riesigen und abwechslungsreichen Sortiment, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Ein Besuch lohnt sich ohne Frage für alle, die sich eine kleine, süße Auszeit gönnen und das breite Angebot mit all seinen köstlichen Facetten genießen möchten.

Nur wenige Schritte trennen Sie vom Heimatmuseum Warnemünde. Schon beim Betreten des historischen Gebäudes spüren Sie die einzigartige Atmosphäre vergangener Zeiten und die einladende, herzliche Gastfreundschaft des engagierten Museumsteams. Lassen Sie sich in die faszinierenden Anfänge des Lebens in Warnemünde entführen und entdecken Sie, wie die Menschen früher lebten, welcher Alltag sie prägte und wie sie mit ihrer Umgebung verwoben waren. Die vielfältigen, sorgfältig kuratierten Exponate laden zum Staunen ein, während Sie tiefer und tiefer in die beeindruckende Geschichte der Region eintauchen. Erfahren Sie nicht nur spannende Fakten über das Leben im alten Fischerdorf, sondern auch über die Seefahrt, die für die Menschen damals von zentraler Bedeutung war, sowie über die Persönlichkeiten, die Warnemünde nachhaltig geprägt und geformt haben. Ein besonderer Einblick offenbart zudem die vielschichtige und komplexe Beziehung zwischen Warnemünde und der Hansestadt Rostock, die oft als „Hassliebe“ bezeichnet wird. Im Mittelalter wurde Warnemünde von der Hansestadt Rostock aufgekauft, und die Einwohner des kleinen, charmanten Dorfes gerieten unter die Herrschaft der größeren Stadt, was die Geschichte des Ortes nachhaltig beeinflusste.

Die aktuelle Sonderausstellung widmet sich einem der schwersten und zugleich bewegendsten Kapitel unserer Geschichte: der Vertreibung jüdischer Badegäste. Diese eindrucksvoll und mit großer Sorgfalt gestaltete Ausstellung ist ein absolutes Muss für jeden Besucher, der sich für Geschichte interessiert. Sie verspricht nicht nur tiefgreifende und erschütternde Einblicke, sondern regt auch nachhaltig und intensiv zum Nachdenken an – ein Besuch, der sich ohne Frage mehr als lohnt und lange in Erinnerung bleiben wird. Die Ausstellung sensibilisiert für ein dunkles Kapitel, das nicht vergessen werden darf, und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, sich mit den damaligen Ereignissen auseinanderzusetzen.

Natürlich möchte ich Ihnen anhand meiner Bilder einen besonders intensiven Eindruck von meinem faszinierenden und unvergesslichen Tag vermitteln. Besonders erwähnenswert ist, dass ich unglaubliches Glück mit dem Wetter hatte, was sich auch in meinen Aufnahmen widerspiegelt. Es war kalt, doch erfreulicherweise blieb es trocken, was die Bedingungen nahezu ideal machte. Die dramatischen Wolken am Himmel verliehen den Aufnahmen eine besondere Tiefe, Intensität und Atmosphäre – ganz anders als die oft eintönigen und uninspirierten Bilder des Sommers, die bei strahlend blauem Himmel entstehen. Meiner Meinung nach machen genau diese Bedingungen die Fotografien noch beeindruckender und einzigartiger, da sie die Stimmung des Tages perfekt einfangen.

Freitag 21.11.2025:

Freitag war der Tag meiner Rückreise nach Bayern, und ich hatte mir vorgenommen, diesen letzten Tag noch einmal bewusst zu erleben. Da ich den Morgen entspannt beginnen wollte und ein wenig Erholung genießen wollte, habe ich mir erlaubt, etwas länger zu schlafen, als ich es sonst tun würde.

Erst gegen 9:20 Uhr saß ich dann beim Frühstück, das ich langsam und in aller Ruhe genossen habe. Es tat gut, den Tag gemächlich zu starten, ohne Hektik, und den Moment einfach zu schätzen. Anschließend packte ich ebenfalls ohne jede Eile meinen Rucksack und bereitete mich gedanklich auf meinen letzten Tag in Rostock vor. Für diesen besonderen Tag hatte ich mir fest vorgenommen, mich noch einmal intensiv mit Kunst, der Natur und der Geschichte dieser faszinierenden Stadt zu beschäftigen. Doch zunächst musste ich zum Hauptbahnhof gelangen, um meinen Rucksack in einem der Schließfächer sicher zu verstauen. Die Architektur dieses Bahnhofs bringt mich jedoch jedes Mal aufs Neue an meine Grenzen – nichts scheint dort wirklich logisch oder intuitiv angeordnet zu sein. 

Obwohl ich sogar am Vorabend extra nach den Schließfächern gesucht hatte, musste ich die Suche am Freitag erneut auf mich nehmen, da ich sie irgendwie doch nicht ohne Weiteres wiederfinden konnte.

Nachdem ich alles erfolgreich und sicher verstaut hatte, machte ich mich voller Vorfreude auf den Weg zur Kunst in Rostock. Wer moderne Kunst erleben möchte und sich für zeitgenössische Werke begeistert, dem empfehle ich unbedingt einen Besuch in der Kunsthalle. Aktuell begeistert dort eine beeindruckende Ausstellung der talentierten und vielfach diskutierten Künstlerin Louisa Clement. Ihre Werke laden auf ganz besondere Weise definitiv zum Nachdenken und Reflektieren ein. Wie genau Sie die Kunst interpretieren und welche Bedeutung Sie ihr beimessen, bleibt jedoch ganz Ihnen überlassen. Nicht alle präsentierten Werke und Hintergrundinformationen zur Künstlerin haben mich vollständig überzeugt, aber dafür fand ich die Ausstellung der talentierten Rosa Loy außergewöhnlich sehenswert und inspirierend. Ihre Kunstwerke verdeutlichen auf eindrucksvolle und nachhaltige Weise, wie Kunst uns tiefgreifend zum Nachdenken anregen und berühren kann. Besonders beeindruckt hat mich das internationale Jugend-Kunstprojekt „Art Connects“. Hier haben Sie die einzigartige Gelegenheit, bereits heute aufstrebende Talente und die potenziellen Künstlerinnen und Künstler der Zukunft zu entdecken, die morgen vielleicht schon die Kunstwelt prägen werden. Ein wirklich gelungener und rundum inspirierender Beitrag zur vielfältigen Kunstszene!

Nach meinem Besuch in der Kunsthalle führte mich mein Weg zurück ins Zentrum der Stadt, diesmal zum Hafen. Dort genoss ich erneut die frische, belebende Brise, die mir sanft um die Nase wehte, und ließ die Eindrücke meines inspirierenden Kunsthallen-Besuchs noch einmal auf mich wirken. Dabei überkam mich plötzlich die Lust, etwas Leckeres zu essen und den Tag mit einer kulinarischen Freude zu bereichern. So entschied ich mich kurzerhand für ein kleines asiatisches Restaurant in der Stadt, dessen einladende Atmosphäre mich sofort angesprochen hatte.

Gestärkt durch das überaus köstliche und mit viel Liebe zubereitete Essen zog es mich wieder hinaus in die pulsierende Stadt. Dabei fiel mir auf, dass die Vorbereitungen für den festlichen Weihnachtsmarkt nahezu abgeschlossen waren. Die Buden standen bereits, liebevoll geschmückt, einladend dekoriert und bereit, die ersten Besucher zu empfangen. Jetzt fehlt nur noch die feierliche Eröffnung, und schon wird die weihnachtliche Stimmung die Straßen von Rostock mit Leben, Freude und einem Funkeln in den Augen der Besucher wieder zum Leuchten bringen.

Das Zoologische Institut der Universität Rostock bietet Ihnen die einzigartige und besondere Möglichkeit, die umfangreichen und faszinierenden Sammlungen kostenfrei und in aller Ruhe zu erkunden. Beim Betrachten der beeindruckenden und unvergleichlichen Artenvielfalt, die unsere Erde seit Jahrtausenden bis heute beherbergt, wird einem bewusst, wie wichtig und unverzichtbar es ist, diese Vielfalt zu bewahren und dem immer weiter voranschreitenden Artensterben aktiv entgegenzuwirken. Viele der ausgestellten Tiere könnten Ihnen vielleicht schon in der freien Natur begegnet sein – sei es in Ihrer unmittelbaren Heimat oder auch während eines erlebnisreichen Urlaubs in fremden Regionen. Doch in der freien Wildbahn bleibt der Kontakt meist flüchtig, da viele Tiere den Menschen generell scheuen und ihn instinktiv als potenzielle Bedrohung wahrnehmen. Angriffe auf Menschen sind hingegen äußerst selten und resultieren in den meisten Fällen aus einem Fehlverhalten unsererseits. Tiere handeln in der Regel stets aus dem natürlichen Bedürfnis heraus, ihr Revier oder ihren Nachwuchs tatkräftig zu schützen. Daher ist es ratsam und dringend zu empfehlen, in der Natur stets respektvoll Abstand zu wahren und keine Tiere aktiv oder unvorsichtig zu bedrängen.

Unweit der zoologischen Sammlung liegt das Kulturhistorische Museum der traditionsreichen Stadt Rostock. Schon allein die spannende und wechselvolle Geschichte dieses besonderen Museums ist faszinierend – und die ausgestellten Kunstwerke und Exponate sind ebenso beeindruckend wie vielfältig und abwechslungsreich. Aktuell wird die Sonderausstellung „40 prägende Jahre. Bezirkshauptstadt Rostock“ mit großem Erfolg gezeigt. Ein Besuch dieser Ausstellung lohnt sich besonders, um noch tiefer in die Geschichte, die Kultur und die einzigartige Architektur der damaligen Zeit einzutauchen. Zudem sollten Sie sich die historische Klosterkirche im Museum keinesfalls entgehen lassen. Sie bietet einen Ort der Ruhe, inneren Besinnung und Einkehr – perfekt, um neue Energie, Inspiration und Kraft für die Herausforderungen des modernen Alltags zu schöpfen.

Ein wunderbarer Besuch in der schönen Stadt Rostock neigt sich langsam dem Ende zu. Doch die Rückreise von Rostock nach München entwickelte sich ganz anders, als ich es ursprünglich geplant und erwartet hatte. Was als entspannte Heimfahrt gedacht war, wurde zu einer kleinen Abenteuerreise voller unerwarteter Wendungen und Ereignisse.

Um auf Nummer sicher zu gehen und eventuelle Stressmomente zu vermeiden, hatte ich mir eine frühere Zugverbindung von Rostock nach Berlin ausgesucht – eine Stunde früher, als die Bahn es offiziell vorgeschlagen hatte. Mein Ziel war klar: Ich wollte unbedingt vermeiden, auf der Strecke meinen Anschluss-ICE nach Hannover zu verpassen. Wie sich jedoch später herausstellte, hätte ich mir diese vorsorgliche Planung und den früheren Start durchaus sparen und die Zeit stattdessen noch etwas mehr in Rostock genießen können. Zwar war der ICE, der in Berlin-Ost bereitgestellt werden sollte, zunächst als pünktlich angekündigt, doch nur wenige Minuten vor der geplanten Abfahrt erfuhren wir Reisenden, dass sich die Bereitstellung um etwa 25 Minuten verzögern würde. Kein großes Problem, dachte ich mir beruhigt, denn die Umsteigezeit in Hannover betrug ursprünglich 41 Minuten – mehr als genug Pufferzeit. Doch leider wurden aus den zunächst angekündigten 25 Minuten Verspätung nach und nach letztlich 40 Minuten. Damit wurde die rechtzeitige Ankunft und der Anschluss in Hannover mehr als fraglich und ungewiss.

Während der Ticketkontrolle sprach ich die freundliche Mitarbeiterin der Bahn an, ob es möglich sei, eine Anmeldung für Anschlussreisende für den ICE von Hamburg nach München vorzunehmen. Sie reagierte sehr hilfsbereit und nahm die Anmeldung für mich vor. Doch, wie so oft, hat die Bahn nicht alles in der Hand und es kam anders, als erhofft: In Stendal benahm sich ein Fahrgast derart ungebührlich und daneben, dass die Bundespolizei eingeschaltet werden musste – und damit war der Anschluss in Hannover endgültig Geschichte. Immerhin gab es einen kleinen Lichtblick in einer ansonsten eher turbulenten Fahrt: In Wolfsburg stiegen die Fußballfans von Eintracht Braunschweig aus, die nach ihrer Niederlage gegen Hertha BSC für eine unangenehme und gespannte Atmosphäre im Zug gesorgt hatten. Mit ihrem Ausstieg verschwanden nicht nur der allgegenwärtige Alkoholgeruch, sondern auch die gedrückte Stimmung. Endlich kehrte ein wenig Ruhe ein.

Wegen des verpassten Anschlusses in Hannover blieb mir keine andere Wahl, als auf eine Alternativverbindung auszuweichen, um dennoch mein Ziel zu erreichen. Ich entschied mich für den ICE nach Chur, um in Hanau in den ICE aus Köln Messe/Deutz nach München umzusteigen. Doch auch dieser Plan lief nicht wie vorgesehen: Der ICE nach Chur ließ den geplanten Halt in Hanau einfach aus, sodass wir stattdessen in Frankfurt am Main umsteigen mussten. Wenigstens hatte diese ungeplante Änderung einen positiven Nebeneffekt: Es ersparte uns einen Aufenthalt in der kühlen Abendkälte. Die Weiterfahrt von Frankfurt am Main nach München verlief dann überraschend reibungslos, und ich konnte sogar ein wenig Schlaf nachholen, was nach so einer anstrengenden Reise dringend nötig war.

Doch die letzte Etappe meiner Heimreise hielt noch eine Überraschung bereit: Von München aus wartete ein Schienenersatzverkehr (SEV) zwischen Prien am Chiemsee und Übersee auf mich, obwohl die Baustelle auf dieser Strecke eigentlich schon beendet sein sollte. Glücklicherweise hatte ich im Zug nachgefragt, ob der SEV auf verspätete Reisende warten würde. Tatsächlich wartete der Bus, doch die Fahrer waren alles andere als begeistert darüber, da der verspätete Zug ihren gesamten Zeitplan durcheinandergebracht hatte. Trotzdem erreichte ich mein Ziel ohne weitere große Komplikationen.

Als ich endlich zuhause ankam, packte ich nur noch schnell meinen Rucksack aus und fiel vollkommen erschöpft ins Bett. Diese chaotische und nervenaufreibende Rückreise werde ich so schnell wohl nicht vergessen und sie bleibt mir sicher noch lange in Erinnerung.