Zwickau
Freitag 03.10.2025:
Zum Tag der Deutschen Einheit habe ich mich in diesem Jahr entschieden, wieder einmal nach Sachsen zu reisen, um diese besondere Gelegenheit in einer Region zu verbringen, die so viel Geschichte und Kultur zu bieten hat. Dafür habe ich ein Zimmer in einem neu eröffneten B&B Hotel in Zwickau gebucht, das mit modernem Komfort und einem ansprechenden Design wirbt. Das Schöne daran: Ich konnte den Eröffnungsangebotspreis von nur 50 Euro pro Nacht nutzen, was das Reisen nicht nur angenehm, sondern auch erfreulich erschwinglich macht. Wie gewohnt, bin ich mit dem Deutschland-Ticket angereist, das sich einfach immer wieder als die beste Wahl für flexible und kostengünstige Mobilität beweist – von Übersee über München, Regensburg, Schwandorf, Weiden und Hof führte mich die Strecke bequem und ohne größere Hürden. Die Zugverbindungen haben problemlos funktioniert, und das, obwohl das Oktoberfest in München noch in vollem Gange war und der Andrang auf den Schienenverkehr entsprechend höher war als sonst.
Interessanterweise waren bereits am frühen Morgen um kurz nach 8 Uhr die ersten Wiesn-Besucher im Zug von Salzburg nach München unterwegs, was eine lebendige und ausgelassene Stimmung im Zug erzeugte. Man konnte außerdem deutlich spüren, dass viele Menschen das verlängerte Wochenende für Reisen und Kurztrips nutzten, um neue Ziele zu erkunden oder Bekannte zu besuchen. Der Münchner Hauptbahnhof war entsprechend voller als an einem typischen Samstagmorgen, und viele Reisende waren mit großem Gepäck unterwegs, was die geschäftige Atmosphäre im Bahnhof noch verstärkte.
Auf meiner Reise musste ich feststellen, dass der Zug von München nach Schwandorf über Regensburg bei weitem weniger ausgelastet war als andere Verbindungen, die ich nach Regensburg genutzt habe. Dies könnte daran liegen, dass zwischen Schwandorf und Weiden aufgrund von Bauarbeiten aktuell ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet ist. Der Ersatzverkehr startete pünktlich in Schwandorf, und es wurden ausreichend Busse bereitgestellt, sodass jeder Reisende problemlos und ohne Stress einen Platz fand. Die Busfahrt von Schwandorf nach Weiden, ohne einen einzigen Zwischenstopp, dauerte rund 40 Minuten und verlief angenehm ruhig. Der Busfahrer leistete dabei hervorragende Arbeit und lenkte das Fahrzeug sicher. Besonders ins Auge fiel mir erneut die spektakuläre Landschaft entlang der Bahnstrecke. Die kleinen Gewässer und die weiten, offenen Ebenen Niederbayerns, ebenso wie die dichten Wälder und charmanten, liebevoll erhaltenen Fachwerkhäuser auf dem Weg Richtung Sachsen, hinterließen einen bleibenden Eindruck, den ich wohl nicht so schnell vergessen werde.
In Zwickau angekommen, nahm ich den Bus der Linie 10, um zu meinem Hotel direkt am Dom zu gelangen. Die Busfahrt vom Hauptbahnhof dauerte nur vier Minuten, und ich konnte dabei bereits erste Eindrücke der Stadt gewinnen. Im Hotel angekommen, checkte ich entspannt ein, richtete mich im Zimmer ein und verstaut meine Sachen. Anschließend machte ich mich bereit für einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt. Die historische Altstadt von Zwickau gefiel mir auf Anhieb, auch wenn deutlich sichtbar ist, dass viele Ladenlokale leer stehen und zum Teil einen etwas tristen Eindruck vermitteln. Trotzdem lassen sich einige kleinere und größere Geschäfte entdecken, die zum Bummeln einladen und durchaus Charme versprühen. Ich vermute, dass die Straßen am kommenden Samstag deutlich belebter sein werden, wenn die Geschäfte wieder geöffnet haben und die Anwohner sowie Besucher mehr Zeit zum Flanieren finden.
Direkt am Hauptmarkt befinden sich das Rathaus und das Theater. Ganz in der Nähe liegt die historische, wunderbar erhaltene Paradiesbrücke, die sich über die Mulde spannt. In unmittelbarer Umgebung befindet sich das idyllische Muldeparadies, ein wunderschöner Park, der Besucher einlädt, die spätsommerliche Sonne zu genießen. Der Park bietet vielseitige Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt und ist ein beliebter Treffpunkt, nicht zuletzt, weil er kostenfrei zugänglich ist. Der sonnige Feiertag zum Tag der Deutschen Einheit lockte noch mehr Menschen ins Freie, um die Natur entlang der Mulde zu genießen und den Tag unter blauem Himmel zu verbringen. Die friedliche Atmosphäre des Parks lädt zu einer längeren Verweildauer ein – perfekt, um Kraft für kommende Aufgaben zu tanken und den Alltag zumindest eine Weile hinten anzustellen.
Nach etwas Entspannung entschied ich mich, den Tag mit einem Abendessen in einem kleinen, gemütlichen Restaurant am Hauptmarkt ausklingen zu lassen. Der Platz war am frühen Abend gut besucht, und es war schön zu sehen, wie viele Menschen die warme Abendsonne und gutes Essen genossen. Besonders die freundliche Bedienung und die ausgezeichnete Speisenauswahl rundeten den Abend auf eine wirklich gelungene Weise ab.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Tag der Deutschen Einheit viel zu schnell vergangen ist. Ich freue mich schon auf den nächsten Tag und darauf, weitere Eindrücke aus der historischen Altstadt und entlang der Mulde mit Ihnen zu teilen. Auf meinen Bildern nehme ich Sie mit auf diese kleine Reise und lasse Sie an all den Eindrücken und schönen Momenten teilhaben.
Samstag 04.10.2025:
Nach einer kurzen, aber erholsamen Nacht entschied ich mich, den Samstagvormittag entspannt zu beginnen, um den Tag in aller Ruhe zu starten. So war ich erst gegen 9:00 Uhr beim Frühstück, wo ich erneut das köstliche, liebevoll zubereitete Frühstück im B&B in vollen Zügen genießen konnte. Es schien, als hätten die meisten anderen Gäste bereits vor mir gefrühstückt, denn der Raum war angenehm leer und bot eine ruhige Atmosphäre. Nur noch zwei Familien mit Kindern, einige Paare, die sich leise unterhielten, und ein paar Einzelpersonen, die in Gedanken versunken schienen, waren anwesend. Dadurch konnte ich mein Frühstück in aller Ruhe genießen, die angenehme Stille auf mich wirken lassen und mich gemütlich für die bevorstehenden Ausflüge stärken, die ich geplant hatte.
Nach dem ausgiebigen Frühstück führte mich mein erster Weg direkt in den REWE-Supermarkt neben dem Hotel, um mich mit ein paar Kleinigkeiten auszustatten. Dort besorgte ich lediglich ein paar Getränke, die ich für den Tag gebrauchen konnte, denn ich wollte gut vorbereitet sein. Bereits am Morgen kam ich mit den freundlichen Kassierinnen ins Gespräch, da ich darauf bestand, an der normalen Kasse zu bezahlen – statt die moderne Selbstbedienungskasse zu nutzen. Eine Verkäuferin, die für die Überwachung der Selbstbedienungskassen zuständig war, bemühte sich mit Nachdruck und sichtbarem Eifer, mich vom Gegenteil zu überzeugen. Sie erklärte geduldig und mit einem entwaffnenden Lächeln, dass ich mit meinen zwei Artikeln viel schneller bei ihr abkassieren könnte und betonte mehrfach, wie praktisch es sei, dass man an der Selbstbedienungskasse sogar bequem mit Bargeld bezahlen könne. Sie pries die Vorteile der Selbstbedienungskasse regelrecht an und versuchte, mir die Vorzüge schmackhaft zu machen.
Trotz ihrer einleuchtenden Argumente und der charmanten Überzeugungskünste blieb ich bei meiner festen Entscheidung, den Bezahlvorgang an der regulären Kasse durchzuführen, auch wenn es vielleicht länger dauern würde.
Allerdings versprach ich ihr mit einem Augenzwinkern und einem Schmunzeln, dass ich am Abend wiederkommen und dann ihre Selbstbedienungskasse ausprobieren würde – unter der Voraussetzung, dass sie mich erneut darum bittet. Leider entgegnete sie mit einem bedauernden Schmunzeln, dass sie bereits mittags Feierabend machen würde und ich diese Gelegenheit daher wohl verpassen könnte. Meinen scherzhaften Vorschlag, ihren Arbeitstag doch einfach ein wenig zu verlängern, lehnte sie natürlich mit einem herzlichen Lächeln ab, das ihre gute Laune und Freundlichkeit unterstrich.
Nach einem ausgesprochen freundlichen und angenehmen Gespräch mit der hilfsbereiten Verkäuferin machte ich mich voller Vorfreude auf den Weg zu meinem ersten Ziel, das sich im pulsierenden Herzen der Stadt befindet: dem Schwanenteichpark. Ich muss zugeben, dass dieser Park wirklich ein ganz wundervoller Ort ist, ideal geeignet für Menschen jeden Alters und jeder Generation. Bereits in den frühen Morgenstunden begegnete ich zahlreichen Menschen, die das wunderschöne Areal entweder für sportliche Aktivitäten oder für einen gemütlichen und entspannten Spaziergang mit der Familie rund um den malerischen See nutzten. Der Rundweg um den See nimmt in etwa 1,5 Stunden in Anspruch, sofern man sich die Zeit nimmt, die herrliche Atmosphäre der Umgebung vollkommen auszukosten und die natürliche Schönheit in vollen Zügen zu genießen. Gerade in den warmen Sommermonaten dürfte dieser Ort auch bei Studierenden und Lehrenden der nahegelegenen Westsächsischen Hochschule Zwickau ein beliebter und geschätzter Rückzugsort sein, um in Ruhe zu lernen oder einfach nur zu entspannen. Ein Besuch in diesem idyllischen und harmonischen Park, der sich wie eine grüne Oase mitten im geschäftigen Stadtalltag erhebt, ist meiner Ansicht nach absolut empfehlenswert. Die Stille, die natürliche Umgebung und die friedliche Atmosphäre machen ihn zu einem wahren Schatz für all jene, die sich eine willkommene Auszeit vom hektischen Alltag wünschen.
Nach einer erholsamen und ausgiebigen Pause am idyllischen Schwanenteich machte ich mich entspannt auf den Weg zurück in die Stadt, um in den Zwickau Arcaden ein leichtes und wohlschmeckendes Mittagessen bei einem Asiaten zu genießen. Gestärkt durch die angenehme Mahlzeit und voller Vorfreude bereitete ich mich mental auf den Besuch des beeindruckenden Horch-Museums vor. Das Museum erreichen Sie besonders bequem und ohne großen Aufwand mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Straßenbahn bringt Sie dabei direkt und unkompliziert vom Hauptmarkt bis in die unmittelbare Nähe des Museums, sodass Sie keinen weiten Weg zurücklegen müssen. Ein großer Vorteil der Nutzung des ÖPNVs liegt darin, dass Sie sich die oft mühsame und zeitaufwändige Parkplatzsuche im Wohngebiet ersparen können. Darüber hinaus umgehen Sie geschickt Baustellen oder mögliche Umleitungen und gelangen dabei stressfrei sowie viel entspannter an Ihr Ziel. Meiner Meinung nach macht genau diese bequeme und unkomplizierte Anreisemöglichkeit den Besuch des faszinierenden Technikmuseums besonders angenehm und lohnenswert.
Am 4. Oktober feierte der Internationale Trabant-Register e.V. das eindrucksvolle Jubiläum „60 Jahre Trabant“. Die Feierlichkeiten fanden in den traditionsreichen Städten Meerane und Zwickau statt. Im Innenhof des Museums in Zwickau wurden die Trabis durch eine Jury bewertet, wobei jedes Fahrzeug genau unter die Lupe genommen wurde. Besonders attraktiv war das Angebot, dass alle, die mit einem Trabi anreisten, an diesem besonderen Tag eine Freikarte für das Museum erhielten. Das war eine einzigartige Gelegenheit, tiefer in die faszinierende Automobilgeschichte Zwickaus einzutauchen und mehr über die Ursprünge des Kultautos zu erfahren. Es sollte allerdings hervorgehoben werden, dass ein Großteil der Feierlichkeiten in Meerane stattfand. Dazu zählte unter anderem auch eine liebevoll vorbereitete Trabi-Fahrt, die quer durch den Ort führte. Diese Fahrt legte besonderen Wert darauf, Sehenswürdigkeiten wie die bekannte „Steile Wand“ sowie die ehemaligen Produktionsstätten des Trabanten zu passieren und den Teilnehmern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.
Für den Besuch des Horch-Museums in Zwickau sollten Sie unbedingt ausreichend Zeit einplanen – es gibt wirklich unglaublich viel zu entdecken und zu erleben. Die Ausstellung beleuchtet in faszinierender Weise die Firmengründung von Horch sowie seine ersten Automobile, die wegweisend für die Automobilgeschichte waren. Die historischen Exponate aus dieser beeindruckenden Zeit sind ein absolutes Highlight für jeden Automobil-Enthusiasten und Technikliebhaber. Auf mehr als 6.500 Quadratmetern wird die gesamte Bandbreite der Automobilproduktion in Zwickau dargestellt: Von den Anfängen bei Horch über die legendäre Auto Union und den kultigen Trabant bis hin zu den modernen Fahrzeugen von Volkswagen. Besonders beeindruckend und zugleich nachdenklich stimmend ist die kritische Auseinandersetzung mit der Zeit zwischen 1933 und 1945, als auch Militärfahrzeuge produziert wurden. Ich persönlich war zutiefst fasziniert von den ausgestellten Automobilen aus früheren Epochen, die eine ganz eigene Magie besitzen. Es ist wirklich erstaunlich, welche Ingenieurskunst damals schon existierte, wie innovativ die Technologien waren und welche beeindruckenden Leistungen die Fahrzeuge erreichen konnten. Besonders spannend und faszinierend fand ich die kleinen Autos, die für den Alltag der 1950er- und 1960er-Jahre entwickelt wurden. Ihre kompakte und platzsparende Bauweise ist besonders beeindruckend – heute würde wohl kaum ein Käufer eines Kleinwagens mehr in so winzigen Fahrzeugen durch die Städte fahren, aufs Land reisen oder gar in den Urlaub fahren wollen. Auch die Ausstellung zur Reisetätigkeit in der DDR ist ein weiteres unvergessliches Highlight. Die schlichten, aber funktionalen Wohnwagen, die an Trabanten angehängt wurden, beeindrucken durch ihre durchdachte Funktionalität trotz minimalem Platzangebot und machen deutlich, wie kreativ die Menschen damals waren. Ein weiteres Highlight war für mich der Nachbau einer typischen Datsche, dem überaus beliebten Wochenendhaus der DDR-Bürger, das einen interessanten Einblick in die Alltagskultur vergangener Zeiten bietet.
Ein besonders bedeutender Bestandteil der faszinierenden Automobilgeschichte ist natürlich der spannende und mitreißende Rennsport. Im Museum finden Sie dazu ebenfalls eine Vielzahl von beeindruckenden und faszinierenden Exponaten, die Sie begeistern werden. Besonders die detaillierte und spannende Geschichte der legendären Auto-Union-Silberpfeile aus den 1920er- und 1930er-Jahren wird in diesem Museum auf beeindruckende Weise ausführlich behandelt und präsentiert. Die innovative und fortschrittliche Motorentechnik aus dieser Zeit war eine wahre Meisterleistung der Ingenieurskunst und hinterlässt auch heute noch einen großen und bleibenden Eindruck bei den Besuchern.
Wenn Sie die charmante Stadt Zwickau besuchen, sollten Sie den Besuch des einzigartigen und historisch bedeutsamen Horch-Museums in der Audistraße unbedingt in Ihre Reiseplanung einbeziehen. Nehmen Sie sich dafür jedoch ausreichend Zeit, um in aller Ruhe und ohne Eile alle faszinierenden Exponate und vielseitigen Bereiche dieses wirklich beeindruckenden Museums zu erkunden und die Geschichte auf sich wirken zu lassen.
Nach einem faszinierenden, inspirierenden und lehrreichen Besuch im beeindruckenden Horch Museum machte ich mich schließlich langsam, aber zufrieden auf den Rückweg ins Hotel. Die Entscheidung, den gesamten Vormittag in der beruhigenden und erfrischenden Natur zu verbringen und den Nachmittag gezielt für einen ausgiebigen Besuch in diesem wirklich beeindruckenden und detailreich gestalteten Museum zu nutzen, erwies sich absolut als die genau richtige Wahl. Als ich dann an der Tram-Haltestelle eintraf, begann es plötzlich und unerwartet zu regnen – zum Glück hatte ich am frühen Morgen rechtzeitig daran gedacht, meinen praktischen Regenschirm mitzunehmen, was mir einige Unannehmlichkeiten ersparte. Am Abend gönnte ich mir schließlich nur einen kleinen, aber leckeren Snack, den ich mir im nahegelegenen REWE direkt neben dem Hotel kaufte. Interessanterweise war die freundliche Verkäuferin vom Vormittag offenbar nicht mehr da, da sie ihren wohlverdienten Feierabend bereits angetreten hatte.
Und so neigte sich auch dieser recht ereignisreiche und dennoch angenehm entspannte Samstag schneller dem Ende zu, als ich es zu Beginn des Tages erwartet hatte.
Sonntag 05.10.2025:
Wie schon in der Nacht zuvor, hatte ich erneut einen erholsamen und tiefen Schlaf, der mich bestens für den kommenden Tag vorbereitet hat. Die Betten sind von ausgezeichneter Qualität, und man fühlt sich darin rundum geborgen und komfortabel – ein Garant für eine wirklich angenehme und regenerierende Nachtruhe. Da es Wochenende war und das Wetter sich als eher ungemütlich und wenig einladend zeigte, gab es keinen echten Grund, besonders früh aus den Federn zu kommen. So fand ich mich – wie bereits am Samstag – erst gegen 9.00 Uhr entspannt und ausgeschlafen beim Frühstück ein. Auch an diesem Morgen hatten die meisten anderen Hotelgäste ihr Frühstück bereits beendet, sodass ich das meine in aller Ruhe und ganz ohne Eile genießen konnte. Gestärkt, gut erholt und voller Energie packte ich anschließend meinen Rucksack sorgfältig für die bevorstehende Rückreise. Doch bevor ich mich auf den Weg zum Hauptbahnhof machte, wollte ich noch ein wenig mehr über die spannende Geschichte der Stadt erfahren. Mein Ziel war das nahegelegene und faszinierende Museum Priesterhäuser.
Dieses Museum bietet eine besonders spannende und anschauliche Möglichkeit, sich intensiv und auf unterhaltsame Weise mit der Geschichte der Stadt auseinanderzusetzen – ein perfekter, passender und bereichernder Abschluss meines Aufenthalts.
„Zwickau ist ohne allen Zweifel eine aus denen allerältesten Städten im Meißener Land / (…) Wann sie aber eigentlich zu erbauen angefangen worden / kann man so genau nicht wissen …“ Quelle: Dauerausstellung Priesterhäuser Museum, Besuch vom 05.10.2025
Erfahren Sie nicht nur Wissenswertes über die spannende Gründung der Stadt Zwickau, sondern entdecken Sie auch die facettenreiche und abwechslungsreiche Geschichte dieser traditionsreichen Stadt. Tauchen Sie tief ein in die eindrucksvolle Baugeschichte der Priesterhäuser und erfahren Sie dabei noch mehr über das Leben, den Alltag und das Wohnen in diesen historischen und bedeutenden Gebäuden. Spannende und vielseitige Themen wie die Reformation, der Bergbau, der Handel, das Handwerk, die Zünfte sowie faszinierende archäologische Funde warten darauf, von Ihnen entdeckt, erforscht und erkundet zu werden. Besonders interessant und bereichernd sind auch die Geschichten, die von den ehemaligen Bewohnern der Häuser erzählt werden. Manche der damaligen Nachnamen können auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich und kurios wirken – wie beispielsweise der Name „Fickenwirt“. Sobald man jedoch die Herkunft, die Bedeutung und die Geschichte solcher Namen kennt und versteht, erscheinen sie gar nicht mehr so seltsam oder eigenartig, sondern vielmehr interessant und aufschlussreich.
Aktuell haben Sie zudem die wunderbare Gelegenheit, die einzigartige Sonderausstellung „Aufruhr in Zwickau – Als das Volk die Stimme erhob“ zu besuchen. Diese faszinierende Ausstellung, die eigens und anlässlich des 500. Jahrestags des berühmten Bauernkriegs vorbereitet wurde, läuft noch bis zum 26. Oktober 2025 und bietet dabei tiefe Einblicke in ein bedeutendes historisches Ereignis.
Ein Besuch in diesem Museum lohnt sich in jedem Fall und ist ein absolutes Muss, wenn Sie in der Region sind! Beachten Sie jedoch bitte, dass die Menschen in früheren Zeiten deutlich kleiner waren als die Menschen heutzutage. Aus diesem Grund sind die Räume und Türen niedriger als erwartet, und Sie sollten aufpassen, um sich nicht den Kopf zu stoßen. Leider kann die Barrierefreiheit in einem so historischen und denkmalgeschützten Gebäude wie diesem nicht vollständig gewährleistet werden, sodass es notwendig ist, einige Treppen zu überwinden, um die Ausstellungsbereiche zu erreichen.
Abschließend möchte ich Ihnen noch einen Eindruck vom beeindruckenden Hauptbahnhof Zwickau vermitteln. Der Bahnhof begeistert mit seiner ansprechenden, durchdachten Gestaltung, und vor allem das Hauptgebäude wirkt mit seinem Charme und seiner Architektur beeindruckend sowie äußerst sehenswert, sodass es einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Über meine Rückreise gibt es leider nicht allzu viel Spannendes zu erzählen, da ich die Zeit vor allem sehr bewusst dafür genutzt habe, neue Energie und frische Kraft für die zahlreichen und sicherlich fordernden Aufgaben der kommenden Woche zu tanken.
Positiv hervorheben möchte ich an dieser Stelle jedoch, dass alle geplanten Verbindungen ausgesprochen reibungslos und ohne jegliche Probleme funktioniert haben.